Swingerclub-Begriffe
Nicht immer möchte man fragen. Daher hier die wichtigsten Begriffe, die euch beim Swingen begegnen werden, so als kleines Lexikon. Auch dabei bemühen wir uns, die Dinge beim Namen zu nennen und nicht in irgendwelche Werbung zu verfallen - was Clubs gerne tun, um euch anzulocken.
Wenn euch ein Begriff fehlt: schreibt uns einfach eine Mail, geht auch anonym. Wir werden den Begriff so schnell wie möglich ergänzen.
Ampelzimmer
Vor einem Ampelzimmer steht eine Verkehrsampel. Das anwesende Paar kann die Ampel steuern:
Rot: wir wollen alleine sein.
Gelb: Zuschauer erwünscht, aber nur zuschauen!
Grün: Kommt rein, macht mit!
Andreaskreuz
Ein Andreaskreuz sieht aus wie das Verkehrzeichen vor Bahnübergängen, nur größer. Man kann seinen Partner daran mit den vorhandenen Schlaufen befestigen und dann verschiedene Dinge tun, die Vergnügen bereiten.
Hierbei geht es nicht unbedingt um BDSM und Schmerzen, es geht auch um das ausgeliefert-sein, benutzt zu werden ohne sich wirklich wehren zu können oder zu benutzen.
Ein "Stopwort" (Code dafür, wenns zu viel wird und sofort aufgehört werden soll) sollte man vorher vereinbaren.
CFNM, CMNF
Englische Abkürzung für Clothed Female Nude Male (Angezogene Frau Nackter Mann) bzw. Clothed Male Nude Female (Angezogener Mann Nackte Frau). Bei diesen Partys muss also einer von beiden nackt erscheinen, wobei kleine Accesoires (Halsbändchen, Hut, Schuhe, Fliege) durchaus erlaubt sind, die aber das Wesentliche nicht verdecken.
Bei dieser Spielart ist die nackte Person meist eher devot oder zumindest exhibitionistisch veranlagt.
Cuckold
Der Cuckold (sprich: kackold) ist ein Mann, der es geil findet, seiner Frau beim Sex mit anderen Männern zuzusehen. Er "verleiht" also quasi seine Partnerin lieber, als selber mit ihr Sex zu haben. Eine Frau, die ihren Partner verleiht, nennt man übrigens "Cuckquean" [sprich: kackqwiehn], woran man sieht, dass der Wortbestandteil "Cuck" nichts mit dem englischen "Schwanz" zu tun hat, sondern sich vom Kuckuck, der ja gerne seine Eier wo anders platziert, ableitet.
Darkroom
Ein Darkroom (deutsch: Dunkelkammer, sagt man aber nicht dazu) ist ein spärlich beleuchteter Raum, im dem man nicht genau weiß oder wissen will, mit wem man Sexualkontakt hat.
(Achtung, Witz: Wenn man im Darkroom aus Versehen seine eigene Frau vögelt, nennt man das "Friendly Fire")
Erotik-Kino
Nicht wirklich ein Swingerclub, aber dennoch: ein Kino, in dem wie in einem Swingerclub durcheinander gedingst wird. Achtung: meist geht es in diesen Kinos etwas heftiger zu, der Herrenüberschuss ist oft sehr, sehr groß. Wenn ihr also Anfänger seid und noch so recht wisst: lieber in einem Pärchenclub oder Swingerclub anfangen.
Gangbang (auch HÜ, Herrenüberschuss)
Bei einem Gangbang wird eine Frau von mehr als 2 Herren gleichzeitig, äh, bedient. Hier steht normalerweise nicht Zärtlichkeit oder Kuscheln im Vordergrund sondern hier geht es um heftigen Sex, bei dem die Dame Hände, Mund und Muschi gleichzeitig benutzt.
Gangbang ist politisch umstritten - gerade Feministinnen meinen, dadurch würde die Frau erniedrigt - ohne zu berücksichtigen, dass es durchaus Frauen gibt, die Gangbang wollen und genießen.
Gloryhole
Als Gloryhole bezeichnet man eine Wand mit Löchern. Wenn sich Gäste auf beiden Seiten befinden, kann man sich von unbekannten Menschen verwöhnen lassen oder auch verwöhnen. Wird auch als "Französische Wand" bezeichnet. Für Männer bestens geeignet, für Frauen gibt es als Gegensück die Tschechische Wand.
Gynstuhl
Ein Gynstuhl ist ein Stuhl, der dem beim Frauenarzt nachempfunden ist oder von dort gebraucht eingekauft wurde. Die Dame kann sich setzen und die Unterschenkel bequem hoch lagern, so dass der davor stehende Partner freies "Operationsfeld" hat.
Hier als Beispiel ein Gynstuhl aus dem Club Harz-Heide, Vechelde (Niedersachsen).
Hundehütte
Hundehütte Eine Hundehütte ist ein kleines Häuschen oder ein Platz unter einer Nische, in die fast kein Licht eindringt, so dass nur Schemen erahnbar sind. In Hundehütten kann es ein ziemliches Durcheinander geben :-)
Sehr nah am Darkroom.
Pärchenzimmer, Paarebereich
Obacht, ihr Soloherren: Einzelne Männer haben nur in Ausnahmefällen Zutritt, wenn die dort Anwesenden es ausdrücklich wünschen. Üblicherweise dürfen Solodamen aber in diesen Bereich.
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Poppsauna
Eine Poppsauna ist eine Sauna mit etwa 30...40 Grad, so dass man auch noch poppen kann. Bei einer richtigen Sauna mit über 80° C gibts da schon mal Herzprobleme...
Pornokino
Raum im Swingerclub mit großer Leinwand. Dort laufen Pornofilme (ja, was sonst), die beim eigenen Spiel mit dem Partner/ den Partnern anregend wirken. Ja, auch Frauen stehen auf Pornofilme, mehr, als Mann denkt.
Socken
Socken ist das fast unerotischste Kleidungsstück für Männer beim Sex. Männer mit Socken bleiben meist schnell allein. Ohne Socken friert Mann an den Füßen sehr schnell aber Badeschlappen ("Adiletten") sind jetzt auch nicht der Brüller. Also vielleicht Sneakers?
Noch unerotischer sind übrigens ältere, weiße, labberige Unterhosen, aus denen ggf. links und rechts ein bisschen was heraushängt. Die Träger dieser Kleidungsstücke sollten eigentlich wegen Pupillenkrebsgefahr für die anderen Personen des Clubs verwiesen werden.
Spielwiese, Matten
Größer Raum mit viel Matratzenfläche. Hier ist man nicht allein.
Tschechische Wand
Das Gegenteil einer Gloryhole-Wand, durch die eigentlich gut nur Männer verwöhnt werden können: Die tschechische Wand
Hier liegt die Dame unbekleidet in einem Raum, der Unterkörper wird durch ein kleines Fenster in den angrenzenden Raum präsentiert. Je nach Höhe des Fensters kann so die Dame anonym penetriert oder mit der Zunge verwöhnt werden. Im Raum sind mehrere dieser Fenster, so dass mehrere Personen gleichzeitig Ihren Spaß haben.
Kondompflicht ist selbstverständlich.
Derzeit in Deutschland nur im Star Erotic, Suhl.
Voyeurbereich
In einem Voyeurbereich (sprich Woijöhr) darf auf der einen Seite nur zugesehen werden. Das Paar auf der Matratze kann in Ruhe aneinander arbeiten, ohne dass weitere Einzel-Personen hinzukommen und genießt die Blicke der Zuschauer.
Anfeuern ist im Übrigen nicht erwünscht.
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